Reichelsheim

Die Horloff

Von der Quelle bis zur Mündung

Die Horloff entspringt nördlich von Schotten an dem oberhalb von Götzen gelegenen Segelflugplatz in einem Waldstück. Es gibt eine mit einem Schild markierte Hauptquelle. In deren unmittelbaren Nähe liegen weitere Quellen und speisen vor allem nach kräftigem Regen den noch kleinen Bachlauf.

Nach einem längeren Weg durch die herrliche Natur des Vogelsberges passiert das Flüsschen nach einer Wochenendhaussiedlung als ersten Ort den Laubacher Ortsteil Gonterskirchen. Anschließend fließt die Horloff an der Friedrichshütte vorbei in Richtung Ruppertsburg. Hier in Ruppertsburg, ca. 25km oberhalb der Mündung, befindet sich auch die einzige Pegelmessstation der Horloff.

Weiter fließt die Horloff in Richtung Wetterau. Dabei zieht sie in großem Bogen um den Borgelberg und passiert dann Villingen, Hungen und Trais-Horloff. Zwischen Hungen und Grund-Schwalheim durchquert die Horloff das Naturschutzgebiet "Kuhweide", nachdem sie kurz hinter Hungen ein Stück am ehemligen Limes (römischer Befestigungswall) entlang geflossen ist und Hof-Grass, sowie das Wasserwerk des Energieversorgers OVAG passiert hat. Bei Utphe wurde früher Braunkohle abgebaut, übrig blieben der Obere- und Untere-Knappensee, an denen sich die Horloff östlich vorbeischlängelt.

Ab Grund-Schwalheim verläuft parallel zur Horloff die Bahnstrecke Friedberg-Nidda, die durch den Fluss auch ihren Namen "Horlofftalbahn" bekam. Ab Echzell verläuft parallel zur Horloff der "Horloff-Flutgraben" der sich in einigem Abstand mit durch das Bingenheimer Ried und die Horloff-Aue zieht. Nachdem die Bahnstrecke die Horloff bei Reichelsheim wieder verlassen hat, fließt diese weiter in Richtung Florstadt und passiert dabei den Flugplatz Reichelsheim, dessen Landebahnen vom Vorfeld durch die Horloff getrennt sind und über zwei Brücken verbunden sind. Ca. 500m hinter dem Flugplatz mündet der Flutgraben wieder in die Horloff und nach weiteren 400m erreicht die Horloff ihr Ziel und mündet in die Nidda. Bis hierher hat sie eine Strecke von fast 45km zurück gelegt.

Wissenwertes

Die Horloff hat die Gewässerkennzahl DE:2482, ein durchschnittliches Gefälle von nur 35 cm/km und gehört zum Flusssystem des Rheins. Der Abfluss erfolgt über die Nidda, den Main in den Rhein und damit in die Nordsee. Die Quelle liegt 524m üNN, die Mündung 119m üNN. Das Einzugsgebiet der Horloff beträgt rund 280 Quadratkilometer. Der mittlere Abfluss der Horloff beträgt gut einen Kubikmeter Wasser pro Sekunde.

Bilderserie: Von der Quelle zur Mündung

Unsere Bilderserie zeigt den Verlauf der Horloff von der Quelle bis zur Mündung in Bildern. Das Datum der jeweiligen Aufnahme steht in den eckigen Klammern im jeweiligen Text unter dem Bild.

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Das Quellgebiet der Horloff besteht aus mehreren Quellen. Das erste Bild zeigt eine Quellfläche etwas nördlich der eigentlichen Horloffquelle. [2016]

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Die Horloff entspringt im dichten Wald nördlich des Segelflugplatzes Schotten. Das Bild zeigt unseren Autor an der Quelle. [2016]

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Die Horloff schlängelt sich auf den ersten Metern nach der Quelle durch den Wald am Segelflugplatz Schotten. [2016]

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An der Horloff zwischen Betzenrod und Egelhain an der K134. [2016]

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Zwischen Schotten und Laubach überquert die Bundesstraße 276 die Horloff. [2009]

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Beim Durchqueren von Gonterskirchen ist die Horloff weitgehend befestigt. [2009]

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Gepflegt schlängelt sich die Horloff durch das Teichhausgebiet "Am Silbach". [2009]

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Die Horloffaue an der K189 zwischen Friedrichshütte und Gonterskirchen. [2009]

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Kur vor der Friedrichshütte überquert ein Feldweg die Horloff. [2016]

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Hier macht die Horloff an einer Straße eine harte 90° Kurve und knickt nach links ab in Richtung Ruppertsburg. [2009]

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Zwischen Schrebergärten hindurch schlängelt sich die Horloff um Ruppertsburg. [2009]

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Die einzige Pegelmessstelle der Horloff liegt kurz hinter Ruppertsburg. [2009]

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Blick auf das Horloffwehr in Villingen. Hier zweigt der Mühlgraben der Zellmühle ab. [2009]

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Die Horloff kurz hinter der Zellmühle zwischen Villingen und Hungen. [2009]

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In Hungen kann man die Horloff über Holzbrücken überqueren. [2009]

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Dicht bewachsen ist die Horloff nachdem sie Hungen passiert hat. [2009]

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Blick über das Horlofftal bei Inheiden. Hier schlängelt sich die Horloff um das Wasserwerk vorbei an Hof Grass. [2009]

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Die 1704 erstmals erwähnte Neumühle oder auch Stellwagmühle genannt, liegt nahe des Trais-Horloffer Bahnhofs. Das Wasser der Horloff diente als Antrieb, seit 1975 wird sie nicht mehr als Mühle genutzt. [2009]

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Wenige Meter weiter überquert die Bahnstrecke Hungen-Nidda die Horloff. [2009]

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Zwischen Trais-Horloff und Utphe liegt die Utpher Mühle an der Horloff. [2009]

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Altes Wehr an der Utpher Mühle. [2009]

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Die Horloff am Auslauf der Kläranlage Hungen. [2009]

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Horloffbrücke am Schleichweg zwischen Utphe und Unter-Widdersheim. [2009]

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Etwa 500m nördlich von Grund-Schwalheim teilt sich die Horloff über ein Wehr und fließt ab hier auch als Mühlbach für die Mühle Grund-Schwalheim weiter. [2006]

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Ein Teil des Horloffwassers fließ in Grund-Schwalheim durch die ehemalige Mühle. [2006]

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Zusammenfluß des Mühlbaches und der Horloff südlich von Grund-Schwalheim. [2019]

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Zwischen Grund-Schwalheim und Echzell überquert die Bahnstrecke Friedberg-Nidda die Horloff. Die Brücke wurde 1961 durch den Wasserverband Untere Horloff errichtet. Wenige Meter weiter unterqueren Bahn und Horloff die Autobahn A45. [2019]

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Nördlich von Echzell fließt die Horloff unter der Bundesautobahn A45 hindurch. [2019]

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Die Horloff kurz nachdem sie die Autobahn A45 passiert hat und an Echzell vorbei fließt. [2005]

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In Echzell zweigt der Flutgraben (links) von der Horloff (rechts) ab. [2018]

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Blick auf die Horloff in Höhe Echzell mit Blickrichtung Reichelsheim. [2005]

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Bei starkem Hochwasser tritt die Horloff bei Gettenau über die Ufer. [2002]

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Die 2014 renaturierte Horloff am Bingenheimer Ried. Rechts liegt die Bahnstrecke Friedberg-Nidda (Horlofftalbahn), dahinter das Naturschutzgebiet 'Bingenheimer Ried'. Im Hintergrund ist die Bingenheimer Mühle zu erkennen. [2018]

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Etwa 400 Meter nördlich der Bingenheimer Mühle kommen sich Flutgraben (links) und Horloff (rechts) sehr nahe. Ein Verbindungswehr schafft an dieser Stelle einen Ausgleich. [2018]

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In Verlängerung der Roßgasse führt bei Reichelsheim ein kleiner Steg über die Horloff. [2005]

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Blick in die Horloff "unter" den Steg. Im Sommer ist die Horloff hier sehr zugewachsen. [2012]

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Die Neugasse führt über diese alte Steinbogenbrücke in Reichelsheim. [2012]

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Blick von Osten über die Horloffaue nach Reichelsheim. [2007]

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Am Reichelsheimer Flugplatz trennt die Horloff die Landebahnen vom Vorfeld, das macht den Flugplatz so besonders. (1) [2008]

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Etwa 500m nach dem Flugplatz mündet der Horloff-Flutgraben wieder in die Horloff. [2008]

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Zwischen Ober- und Nieder-Florstadt mündet die Horloff (links) in die Nidda. [2005]


Quelle: Wikipedia, HLUG
Bilder: Alexander Hitz (2002-2018), Klaus-Peter Bahlk (1)



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© | Alexander Hitz