Reichelsheim

Anmerkung zur Baugeschichte

Von Dipl.-Ing. Karl Heinz Doll, Architekt (Hanau)

Die ev. Pfarrkirche Reichelsheim hat baugeschichtlich mehrere Änderungen erfahren. Es ist zu vermuten, dass die erste Anlage in Karolingischer Zeit, etwa um 800, entstanden ist. Die Ortsnamensendung auf -heim sagt aus, dass der Ort Reichelsheim in fränkischer Zeit entstanden ist.

Bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts war die Wetterau Teil des Römischen Reiches. Die Einfälle des germanischen Stammes der Alemannen beendeten die römische Herrschaft. Bis zum Beginn der fränkischen Landnahme am Ende des 7. Jahrhunderts ist wenig über die Geschichte der Landschaft überliefert.

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Längsschnitt gegen Norden der ev. Kirche in Reichelsheim

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Erdgeschoss der ev. Kirche in Reichelsheim

Im Zuge der iroschottischen Mission, von Fulda (Bonifatius) ausgehend, begann ihre Christianisierung.

Die Kirche war ehemals St. Laurentius geweiht, einem römischen Diakon, der 258 unter dem römischen Kaiser Valerian den Martertod starb. Er hatte Wertsachen unter die Armen verteilt, die Valerian haben wollte. Laurentius wurde auf einen eisernen Rost gelegt und gebraten. In der bildlichen Darstellung wird er oft mit dem Rost, seinem Marterwerkzeug, dargestellt. In der Kirche in Reichelsheim finden sich bis jetzt keine bildlichen Hinweise auf den Namensgeber der Kirche.

Heute stellt sich die Kirche dar als dreischiffige Basilika mit drei Jochen, Westturm, Chor und einem Sakristeianbau.

Das steile, die gesamte Kirche überspannende Dach mit je zwei Quergiebeln der Seitenschiffe lässt eine baugeschichtliche Einheit des Bauwerkes erwarten. Mit der Untersuchung der einzelnen Bauteile ist jedoch festzustellen, dass die Gesamtheit, sicher nach einer grundlegenden Bauidee, einem Gesamtplan, gedacht war, jedoch in einzelnen Abschnitten errichtet worden ist.

Stilgeschichtlich gehört das Gebäude der Gotik an. Sie umfasst je nach Landschaft die Zeit von etwa 1150-1550 in der zeitlichen Teilung von Früh-, Hoch- und Spätgotik. Die gegebenen Bauteile dokumentieren die vermutete Errichtung in der Zeit um 1400 bis 1500.

Nach einer frühen, vermuteten Kirche aus dem 9. Jhdt. ist anzunehmen, dass als Vorgängerkirche der jetzigen eine romanische Kirche, kleineren Ausmaßes, bestanden haben muss. Im Zuge der Außenisolierung des Fundamentmauerwerkes fanden sich in dem Ausschachtungsgraben keine Mauerteile in der Erde. Ein Hinweis jedoch dürfte eine Mauerwerkfuge im Westfundament des nördlichen Seitenschiffes sein, die sich etwa 1,20 m von der nördlichen Turmwand nach Norden hin zeigt. Sie deutet darauf hin, dass sich hier die Nordwestecke einer kleineren, schmaleren Kirche abzeichnet. An dem entsprechenden Fundament des südlichen Seitenschiffes wurden keine Beobachtungen dieser Art gemacht.

Die Baugeschichte der Kirchen zeigt im Laufe der Jahrhunderte in fast allen Fällen eine Erweiterung bzw. Vergrößerung des Raumes mit Chor und Schiff. Waren die frühen Kirchen, welche meistens nur die Größe von Kapellen hatten, mit einem Dachreiter als Glockenträger versehen, so wurden im Laufe der Zeit Türme, vorwiegend an die Westfassade der Schiffe vorgesetzt. Aber auch Türme an der Ostwand der Schiffe als Chortürme sind üblich (Berstadt).

Die Erweiterungen der Kirchengebäude haben verschiedene Gründe. Vorwiegend ist es das Wachstum der Gemeinde. Dann ist die Gestaltung des Gottesdienstes, die Liturgie, Grund für eine Vergrößerung, besonders des Chores. Auch politische, bzw. landesherrschaftliche Zugehörigkeiten und Gebietserweiterungen können eine Rolle spielen. Auch die Baufälligkeit der Gebäude erforderte Neubauten oder Teilerweiterungen. Es ist denkbar, dass mit der Übernahme Reichelsheims 1416 und 1423 an Philipp I. von Nassau-Weilburg der Beginn des Um- und Erweiterungsbaues der St. Laurentiuskirche begann. Es ist jedoch möglich, dass ein früherer Baubeginn im 14. Jhdt. angenommen werden kann.

Außer der an der Nordwand, in einem Eckquader in römischen Ziffern eingemeißelten Jahreszahl 1485 sind bisher keine älteren Datierungen am Gebäude festgestellt worden. Lediglich eine spätere: in der äußeren Fensterlaibung des nordöstlichen Fensters des nördlichen Seitenschiffes ist mit den Buchstaben HB die Jahreszahl 1747 eingemeißelt.

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Römische Jahreszahl MCCCCLXXXV (1485) an der nordöstlichen Ecke der Sakristei.

Möglichkeiten der Datierung eines historischen Bauwerkes bieten oft die gestalterischen Details wie Fenster- und Portalgestaltungen, die konstruktiven Elemente wie Säulen und Gewölbe neben der Grundgestaltung in Verbindung mit bereits datierten Gebäuden.

Eine zeitliche Einordnung ist ebenfalls durch die Steinmetzzeichen gegeben. Steinmetzzeichen sind Arbeits- und Markenzeichen des Steinmetzen. Vor dem Versetzen eines von ihm bearbeiteten Steines werden sie in diesen eingemeißelt zur Kennzeichnung seiner Arbeit. Sie dienen gleichzeitig als Abrechnungsgrundlage für die geleistete Arbeit.

Da Steinmetze an den verschiedensten Gebäuden gearbeitet haben, kann oft der Wanderweg ihrer Arbeit durch ihre Steinmetzzeichen verfolgt werden.

Unter Berücksichtigung der aufgefundenen Steinmetzzeichen sowie der Reste des Maßwerkes in den Fensteröffnungen können z.Z. folgende Bauabschnitte erkannt werden. Leider wurden, vermutlich um die Jahrhundertwende, mit dem Einbau der jetzigen bleiverglasten Fenstertafeln der größte Teil der Maßwerke herausgeschlagen. Sie sind unwiederbringlich verloren, da es wohl keine Aufzeichnungen davon gibt.

Maßwerke sind Bauornamente der Gotik. Sie sind auf geometrischen Grundformen aufgebaut und unterteilen unter anderem größere Fensteröffnungen in feinteilige Gliederungen. Aus ihren geometrischen Formen ist es möglich, im Vergleich zueinander, sie baugeschichtlich und zeitlich einzuordnen.

Kirchenerweiterungen in Verbindung mit liturgischen Bedürfnissen werden vorwiegend im Chorbereich durchgeführt. So ist auch davon auszugehen, dass die erste bauliche Maßnahme zu der jetzigen Kirche die Errichtung des hohen Chores war.

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Chorraum in den Jahren 1928 bis 1958.

Das noch vorhandene Maßwerk des mittleren Chorfensters ist in seiner Gliederung ähnlich aufgebaut wie das um 1354 entstandene Maßwerkfenster in der Huttenkapelle des Klosters Schlüchtern. Mit diesem Befund, zu dem noch weitere zu finden sind, könnte die Möglichkeit erkannt werden, dass der jetzige Chor schon im 14. Jhdt. errichtet worden sei. Sicher ist, dass er vor dem Neubau der Sakristei bestanden hat.

Der fünfseitige Chor mit einem Joch, einer Gewölbeeinheit zum Schiff hin ist jetzt durch 4 Fenster belichtet. Wie an der nördlichen Chorwand, im Bereich des Chorschlusses, im Putz zu erkennen ist, muss vor dem Anbau der Sakristei ebenfalls eine den anderen Chorfenstern entsprechende Fensteröffnung vorhanden gewesen sein. Mauerwerksfugen als Laibungskanten an der nördlichen Chor-Außenwand, unter dem Sakristeidach bestätigen diese Beobachtung.

Der in das östliche Sakristeimauerwerk eingebaute nordöstliche Strebepfeiler stand, wie an den Gesimsen - profilierte, horizontale Gliederungen - zu ermitteln ist, frei.

Steinmetzzeichen konnten am Chor festgestellt werden: Auf der Abdeckung des südostwärtigen Strebepfeilers sowie an der Leibungsschrägen des mittleren Chorfensters ist ein Zeichen in Z-Form, am oberen Quader des genannten Strebepfeilers ein T-förmiges Zeichen vorhanden. Die Z-Form findet sich an der Marienkirche in Büdingen.

Der Chorraum war ursprünglich durch eine Tür in der südlichen Außenwand zugänglich. Die Türgewände wurden mit den Erneuerungsarbeiten 1982 sichtbar belassen. Die Nische neben dem Eingang zur Sakristei war für die Ministranten (Messdiener) als Sitznische bestimmt.

Die Ausmalungen des Chores in den Gewölbenkappen und den Seitenwänden stammen nicht aus seiner Erbauerzeit. Sie sind dem Ende des 15. Jhdt. zuzurechnen.

In den Gewölbekappen über den drei ostwärtigen Fenstern sind die vier Evangelistensymbole aufgezeichnet, nach Nordosten Lukas als Stier, nach Osten Johannes als Adler, Matthäus in menschlicher Darstellung, nach Südosten Markus als Löwe.

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Evangelistensymbole an der Chordecke.

Auf der unteren Fläche des Schlusssteines, welcher die Gewölberippen des Chorschlusses zusammenfasst, ist ein Christuskopf eingearbeitet. Eine ähnliche Darstellung an gleicher Stelle findet sich z.B. auf dem Schlussstein der Kirche in Hirzenhain. In den übrigen Gewölbekappen des Chores sind 6 unterschiedlich gestaltete Männerköpfe aufgemalt. Mit und ohne Bart, mit wildbewegtem Haar, einer mit einer Kappe, beleben sie die Gewölbeflächen, welche zusätzlich mit Sternen übersät sind.

Der große, ringförmige Schlussstein des Chorjoches ist mit Blattwerk bereichert. Der große Durchmesser des Steines lässt vermuten, dass das Chordach ursprünglich einen Dachreiter als Glockenträger besaß und die Glocken durch die Öffnung des Schlusssteines hochgezogen wurden.

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Ringförmiger Schlussstein mit Blattwerk, sechs Männerköpfe (hier nur einer sichtbar) und zahlreiche Sterne an der Chordecke.

Auf der südlichen Chorwand im Bereich des Chorjoches ist ein überlebensgroßer Christopherus dargestellt. Er entstand in einer Zeit, in der sein Kult in Deutschland seinen Höhepunkt erreichte, im 15. und frühen 16. Jhdt. Nach der Legende hatte sich Christopherus nach langen Irrwegen dazu entschlossen, Christus seinen Dienst dadurch zu erweisen, arme Menschen über einen gefährlichen Fluss zu bringen. Er baute sich nahe dem Flussufer eine Hütte um seinen Dienst zu erfüllen. In einer Winternacht begehrte ein kleiner Knabe über den Fluss getragen zu werden. Mit dem Durchschreiten des Wassers schwoll der Fluss immer mehr an und ging über ihn hinweg, das Kind wurde zu einer schweren Last. Das Kind taufte ihn in dieser Zeit und nannte ihn "Christopherus" (Christusträger). Am anderen Ufer gab sich das Kind als Christus zu erkennen. Zum Beweis sollte er seinen Stab in die Erde stecken, der dann am nächsten Morgen Blätter und Früchte tragen werde. Die Verheißung ging in Erfüllung. Christopherus gilt u.a. als Patron der Reisenden und Fuhrleute.

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Fresco des Heiligen Christopherus an der Südwand des Chores.

Auf der gegenüberliegenden Chorwand sind zwei Darstellungen übereinander angeordnet. Im unteren Bereich die Geburt Christi, die Anbetung der Hl. Drei Könige, darüber sind auf einem dreiteiligen Gewölbe Gebäudeteile turmartig aufgesetzt. In der Mitte ein 8-eckig anzusprechender, nach allen Seiten offener Teil, in dem Christus steht. Darüber ein pyramidenähnlicher Abschluss mit zwei gaubengleichen Anbauten, aus denen je ein Engel herausfliegt. Flankiert wird dieser Aufbau rechts und links von kleineren, ähnlichen Aufbauten.

In der christlichen Kunst gibt es ähnliche Beispiele, welche die Auferstehung Christi aus dem Grabe darstellen. Das Grab wird entweder als Rundbau oder als mehrseitiges Gebäude vermittelt und gibt einen Hinweis auf die Grabeskirche.

Die zeitliche Abfolge der einzelnen Raumteile ist nicht genau zu ermitteln. Hier geben jedoch die Steinmetzzeichen einen Hinweis.

Es kann angenommen werden, dass das nördliche Seitenschiff vor der Sakristei als nächster Bauabschnitt ausgeführt wurde. Portal- und Fenstergewände sind außen besonders tief und reichprofiliert gestaltet.

In den rechten Bogensteinen ist ein Steinmetzzeichen eingemeißelt. Es hat die Form eines Kreuzes mit unten angesetztem Winkel. In der Marienkirche in Büdingen (1479 vollendet) und an dem Lettner der Kirche in Hirzenhain (1440-1448) finden sich auf Werksteinen ähnliche Zeichen.

An den Säulen dieses Seitenschiffes haben andere Steinmetzen gearbeitet. Die Säulen sind im Gegensatz zu denen des südlichen Seitenschiffes mit einem profilierten Sockel versehen. Auch im Gegensatz zu den südlichen Säulen sind die Durchdringungen der Säulenschäfte mit der geraden unteren Fläche der Gurtbögen geometrisch einwandfrei gelöst. Ein Steinmetzzeichen entspricht einem der Kirche in Hirzenhain (Winkel mit Schrägstrich).

Die Gewölberippen, einfach gekehlt, sind in Schlusssteinen zusammengefasst, welche an der unteren Fläche ein Wappenschild tragen.

Die Sakristei, mit der Jahreszahl 1485 datiert, ist in den Winkel zwischen nördlicher Chorwand und Ostwand des nördlichen Seitenschiffes eingebaut. Sie zeichnet sich durch ein gut durchgebildetes Netzgewölbe aus. Die Gewölberippen haben eine zweifache Kehle. Die Rippenfächer aus den Raumecken sind überschnitten, die Rippen überschneiden sich. Das Pultdach der Sakristei schließt an die nördliche Chorwand an.

Ursprünglich stand an der Ostwand der Sakristei ein hoher, breiter und tiefer Altar auf einer Stufenerhöhung.

Die Nische an der Nordwand ist eine Piscina, ein Handwaschbecken mit Abfluss nach außen, welches dem Priester zum Händewaschen und zum Reinigen der Abendmahlgeräte diente.

Das südliche Seitenschiff ist auffallend nach Westen um über eine Wandstärke verlängert. Es schließt im Gegensatz zu dem nördlichen Seitenschiff mit seiner Westwand und einer verminderten Halbsäule unmittelbar an den Westturm an. Die Vermutung liegt nahe, dass der Westturm vor der Errichtung des südlichen Seitenschiffes gebaut wurde.

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Gewölbeuntersicht der ev. Kirche in Reichelsheim

Es fällt an den Säulenschäften auf, dass die unteren Säulentrommeln, etwa bis in Augenhöhe leicht stärker sind als die darüber aufgesetzten. Sie tragen, wie die gleichen an den Gewölberippen, andere Steinmetzzeichen. Ähnliche finden sich wieder an der Marienkirche in Büdingen und an der Kirche in Hirzenhain.

Die unteren Säulentrommeln und die Seitenschifffenster sind nach den Zeichen von anderen Steinmetzen gearbeitet worden. Die Gewölberippen entsprechen denen des nördlichen Seitenschiffes, die Schlusssteine sind größer. Auf der unteren Fläche sind Kreuze aufgemalt, die jedoch nur schwach zu erkennen sind. In der Südwand, im mittleren Joch, sind mit den Instandsetzungsarbeiten Gewände einer Zugangstür freigelegt worden. Sie befinden sich unter der Fensterrose aus dem Jahre 1863.

Es ist anzunehmen, dass der Westturm als Wehrturm vor das Mittelschiff gesetzt wurde. Zeitlich ist er in die Folge der errichteten Wehrtürme um 1500 einzuordnen. In dieser Zeit wurden viele Kirchen mit dieser Turmart ausgestattet (z.B. Mittelbuchen 1494, Bruchköbel 1505).

An dem auskragenden Wehrgang fehlen die Zinnen, welche für die Verteidigung als Schutz gegen die feindlichen Geschosse erforderlich waren. Der ursprüngliche Zugang zu den oberen Geschossen muss vom Mittelschiff aus erfolgt sein. Vermutlich war es die Türöffnung, durch welche die inzwischen ausgebaute Orgelempore zugänglich war. Er ist seitdem zugemauert. Der jetzige Aufstieg wurde, wie aus den Urkunden bekannt, 1873 angelegt. Das Gewölbe wurde dazu durchgebrochen. Ein 1750 am Kirchturm angebautes, unschönes Treppenhaus konnte dafür entfernt werden. Wann die Einwölbung des Mittelschiffes erfolgte, ist zunächst nicht auszumachen. Vermutlich ist diese Baumaßnahme nach Errichtung des Westturmes erfolgt. Es fällt auf, dass die Diagonalrippe des westlichen Joches auf einem Absatz des Turmes ausläuft. Dieser Absatz könnte, zur Erreichung einer Symmetrie, zu diesem Zwecke aus dem Turmmauerwerk ausgebrochen worden sein. Der Grundriss der Kirche zeigt Abweichungen aus dem rechten Winkel.

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Die heute nicht mehr vorhandene Orgelempore im Jahr 1958 nach Renovierung.

Die Rippen des kreuzgewölbten Schiffes sind ähnlich denen der Sakristei zweifach gekehlt. In die Unterfläche des westlichen Schlusssteines ist eine Rose eingearbeitet. Der mittlere Schlussstein zeigt einen Christuskopf, der ostwärtige größere ist mit Blattwerk verziert.

Bekannt sind Wiederherstellungen und Umbauten in den Jahren 1604, 1678, 1747 (Jahreszahl am nordostwärtigen Fenster des südlichen Seitenschiffes), 1776,1787, 1816, 1863, 1906, 1928 und 1958. Umfangreiche Instandsetzungs- und substanzerhaltende Baumaßnahmen wurden seit 1966 nach Nachgabe vorhandener Mittel durchgeführt. Über die baulichen Maßnahmen der früheren Jahre gibt das Baubuch von D. Diehl Bd. III. nähere Auskunft.

Umbaupläne zur Vergrößerung der Kirche in der zweiten Hälfte des 18. Jhdt., welche u.a. den Abbruch des Chores vorsahen, wurden 1762 aus Mangel an Geldmitteln abgelehnt. Der Ausbau der Pfeiler und Gewölbe von 1770 wurde ebenfalls glücklicherweise abgelehnt.


Text: Festschrift 500 Jahre Kirche Reichelsheim 1485-1985
Bilder: Festschrift 500 Jahre Kirche Reichelsheim 1485-1985 (Schwarzweißaufnahmen und Grafiken), Alexander Hitz (Farbfotos)



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