Reichelsheimer Geschichte
Die Corona-Pandemie (2020-2023)

Am 22. März 2020 einigten sich Bund und Länder auf ein 'umfassendes Kontaktverbot'. Beim Zusammentreffen im öffentlichen Raum sollte ein Mindestabstand von 1,5 Meter eingehalten werden. Die Gastronomiebetriebe wurden geschlossen. Auch Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege (beispielsweise Friseure) blieben geschlossen. Kernpunkt des Kontaktverbotes war, dass der Aufenthalt im öffentlichen Raum 'nur alleine oder mit einer weiteren Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet' war. Die Maßnahmen galten zunächst bis zum 19. April 2020.
Während man die Details zur Corona-Pandemie auf Wikipedia findet, blicken wir in diesem Artikel vor allem auf die Auswirkungen durch die Pandemie in Reichelsheim und dem Wetteraukreis.
Die Pandemie bricht los
Anfang März 2020 wurden in Reichelsheim erste Veranstaltungen abgesagt. Die Empfehlung dazu kam vom Wetteraukreis und der Bürgermeisterdienstversammlung. Nachdem am 13.März 2020 die Hessische Landesregierung in einer Pressekonferenz die Maßnahmen des Landes Hessen zur Eindämmung der Corona-Pandemie veröffentlicht hat, stieg der Informationsbedarf der Bevölkerung. Es herrschte Unsicherheit. Während umliegende Kommunen umgehend übers Wochenende Informationen über ihre Social Media Kanäle und andere Medien verteilt hatten, kamen von der Stadt Reichelsheim quasi keine Informationen. Diese wurden erst Anfang der Folgewoche auf der städtischen Webseite veröffentlicht. Erstmals in der bis dahin fast 20-jährgen Geschichte dieser Webseite (AlexanderHitz.de) kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit der Stadt Reichelsheim. Endlich hatte man auch im Rathaus verstanden, dass Verbreitungsgrade und Zielgruppen wichtig sind. Informationen wurden deshalb ab 16.März über die 'Reichelsheimer Nachrichten' im Web, Facebook und Twitter verteilt. Außerdem wurden alle wichtigen Information der Landesregierung, des Wetteraukreises und der Gesundheitsämter ge- und verteilt. Es wurden konkrete Listen von Veranstaltungen gepflegt, die ausgefallen waren.
Mitte März werden über die 'Reichelsheimer Nachrichten' aktuelle Information zum Corona-Virus, den Schutzmaßnahmen und entsprechenden Anordnungen verteilt.
Als Folge des Maßnahmenkataloges des Landes Hessen wurden in Reichelsheim KiTas, Jugendclub, Gaststätten, Vereinsheime und öffentliche Flächen wie Spiel- und Sportplätze geschlossen bzw. gesperrt. Somit mussten auch alle Vereine ihre Aktivitäten in Präsenz einstellen.

Die Stadt Reichelsheim sperrte auf Anordnung durch das Land Hessen alle öffentlichen Einrichtung wie beispielsweise Sport- und Spielplätze. Hier im Bild der Spielplatz an der Kita Steinbeißer.
Versorgungsengpässe
Als der erste Lockdown im März 2020 ausgerufen wurde, war vielen Bürgern noch unklar, was ein Lockdown und ggf. eine Quarantäne bedeuten würde. Hamsterkäufe im gesamten Bundesgebiet waren die Folge. Nur wenige Bürger haben entsprechend der Empfehlung des Bundesamtes für den Bevölkerungsschutz (BBK) noch Vorräte für 14 Tage im Haus (das ist übrigens nach wie vor so!). Durchaus ein Grund für das BBK wieder einmal auf diese Vorsichtsmaßnahme hinzuweisen.Vor allem die Knappheit an Klopapier machte schnell die Runde durch die Medien. Die größte Befürchtung der Deutschen war, bei einer Infektion mit dem Virus nicht mehr vom Klo zu kommen und die ganze Familie mit Klopapier versorgen zu müssen. Und das, obwohl die Folgen bzw. die Erkrankung durch das Corona-Virus als Atemwegsinfektion bereits bekannt war. Schnell wurde das Klopapier zum Lacher in den sozialen Medien. Auch einige Reichelsheimer stellten durchaus lustige Videos zu dem Thema in Facebook und Co. online. Immer wieder wurde in den Medien darauf hingewiesen, dass man von solchen Hamsterkäufen absehen sollte. Es gab aber auch andere, die mit Videos online pralten, wie gut sie nach Hamsterkäufen versorgt waren. Es soll sogar Reichelsheimer gegeben haben, die mit Klopapier aus dem Kofferraum heraus gehandelt haben und sich als großer Helfer in der Not darstellen wollten...
Außerdem waren (nicht nur) in Reichelsheim in den Supermärkten neben Klopapier verschiedene Produkte, wie beispielsweise Milch, Nudeln, Konserven oder Hefe tagelang ausverkauft. Erst langsam erholten sich die Märkte von den Folgen der Hamsterkäufe. Lange Zeit mussten bestimmte Lebensmittel rationiert werden und wurden nur in bestimmten Mengen in die Regale gebracht.

Mitte März 2020: Milch ist im Reichelsheimer REWE-Markt nahezu ausverkauft.

Noch schlimmer ist es beim Klopapier. Es ist ausverkauft. Wenn Nachschub geliefert wurde, war Klopapier sofort wieder ausverkauft.

Auch die Regale für Nudeln und Konserven waren regelrecht geplündert.
Mundschutz wird Pflicht
Eine der ersten Empfehlungen zum Schutz vor dem Virus bzw. dessen Ausbreitung von Regierung und Gesundheitsämtern war der Mundschutz. Allerdings auch hier der Engpass: Medizinischer Mundschutz war zu diesem Zeitpunkt nur in üblichen Mengen für Kliniken verfügbar. Der Markt war durch andere Länder, die wesentlich früher von der Pandemie betroffen waren, leergekauft. Nicht besser sah es bei FFP2-Masken aus (übrigens kannten bis dahin die wenigsten diese Bezeichnung). Auch in Baumärkten waren Schutzmasken, die normalerweise für handwerkliche Arbeiten vorgesehen waren, schnell vergriffen.Abhilfe schafften viele Schneiderinnen und Schneider mit den sogenannten 'Alltagsmasken', die aus Stoff(-resten) gefertigt wurden. Um die fünf Euro kosteten die teils künstlerisch gestalteten Masken. Das war eine große Hilfe in der Anfangszeit der Pandemie. Im Frühjahr 2021 wurden dann medizische und FFP2-Masken Pflicht. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren diese Masken auch wieder in ausreichenden Mengen verfügbar.

Bunte Alltagsmasken ware zu Beginn der Corona-Pandemie die Regel.
Desinfektionsmittel kaum verfügbar
Eine weitere Empfehlung der Gesundheitsämter war von Anfang an die Händedesinfektion. In den Medien wurde vermehrt auf das richtige Händewaschen mit Seife hingewiesen. Desinfektionsmittel waren kaum noch verfügbar. Apotheken und Drogerien waren schnell ausverkauft. Da Händedesinfektion beim Einkaufen Pflicht wurde, aber Desinfektionsmittel knapp war, machten schnell Anleitung zum Selbermixen die Runde. Dies führte wiederum dazu, dass Dinge wie beispielsweise Brennspiritus zur Mangelware wurden und beispielsweise in den Baumärkten ausverkauft war.Gaststätten müssen schließen
Während der Lockdowns mussten auch Gaststätten schließen. Bewirtungen vor Ort waren nicht mehr erlaubt. Lediglich der Außer-Haus-Verkauf war möglich unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen. Viele Restaurants mussten sich erstmal darauf einstellen, da sie diesen Service sonst nicht oder nur in geringem Maß anboten. Hier war vielfach Improvisation und Ideenreichtum gefragt. Es ging tatsächling um das Überleben der Gastwirte. Und letzlich ging es bei allen Maßnahmen ja immer darum, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern.
Eine ausgefallene Idee hatte das Restaurant 'Bordküche' am Reichelsheimer Flugplatz: Da die Küche zum Parkplatz hin liegt, wurde das bestellte Essen per Doppeldecker, der an einem Kran angeleint war, abgeseilt. Bezahlt wurde ebenso - sogar Kartenzahlung war per Doppeldecker möglich.

Der Reichelsheimer Gastronom Cenk Gönül bot am REWE-Markt zu Beginn der Corona-Pandemie was besonderes an: Im Imbisswagen vom Bistro Cockpit gab's 'Hähnchen á la Schloggebach'. Insider wussten was gemeint ist: Viele Jahre lang gab es in der Dorn-Assenheimer Obergasse in der 'Wirtschaft zum Bambi' ('Zur Krone') die besten und knusprigsten Hähnchen weit und breit.
Später durften Gaststätten wieder öffnen, allerdings musste Mundschutz bis zum Sitzplatz getragen werden, dann nicht mehr. Auch diese Regelung sorgte für viel Kopfschütteln, da sie nicht unbedingt sinnvoll und logisch erschien. Zwischenzeitlich existierten auch verschiedenste Apps - allen voran die 'Corona-WarnApp' oder auch andere Apps wie z.B. die 'luca-App', mit der Besuche in Gaststätten und anderen Lokalitäten geloggt und andere Personen im Falle einer Infektion gewarnt werden konnten.
Wilder Haarwuchs
Mehrfach mussten auch die Friseurläden schließen. Über lange Zeit, mehrere Wochen. Das führte zu großen finanziellen Einbußen, spätestens nach dem zweiten Lockdown im Winter 2020/2021. Ab da regte sich massiver Protest der Friseure. Sie selber sahen sich als Hygieneberuf und verteidigten ihre Kompetenz und vor allem die bisherige vollständige Umsetzung aller Hygienevorgaben. Mit der Online-Petition #NurSicherBeimFriseur sollte die Öffnung der Friseurläden erreicht werden. 'Die Haare wachsen auch im Lockdown. Der Schwarzmarkt boomt und täglich werden in Deutschland Haare geschnitten und gefärbt. Dies in einem unkontrollierbaren Umfeld, ohne Hygienekonzept, ohne Kontaktnachverfolgung. Deswegen ist die Schließung von Friseursalons kontraproduktiv.', hieß es in der Petition an die Bundesregierung.Spät abends brannte außerdem lange Zeit in diesem Winter Licht im Reichelsheimer Friseurladen der damaligen Inhaberin Sevgi Grau in der Bad Nauheimer Straße. Doch er hatte nicht geöffnet. Es war ein stiller Protest der Friseure gegen die pandemiebedingte Schließung der Friseurläden im Corona-Lockdown.
Notbetreuung in Kindergärten
Nicht alle Eltern konnten ihre Kinder während des Lockdowns betreuen, da sie in 'systemrelevanten' Berufen arbeiteten. Deshalb wurde in der Stadt Reichelsheim gemäß den Bedingungen des Erlasses des Landes Hessen eine Notbetreuung organisiert und für die betroffenen Kinder gesichert. Diese Notbetreuung war in der KiTa Holzwurm im Stadtteil Reichelsheim installiert worden.Kirchen
Selbstverständlich durften auch die Kirchen keine Gottesdienste mehr abhalten. Ab Mitte März läutete die Evangelische Kirchengemeinde Reichelsheim täglich um 19:30 Uhr die Kirchenglocken der Laurentiuskirche zum 'Licht der Hoffnung'. Das Läuten sollte einladen, eine Kerze zu entzünden und sichtbar für andere ins Fenster zu stellen und dazu füreinander ein Vaterunser zu beten.Die damalige Pfarrerin Angela Schwalbe stellte während der Zeit der Corona-Pandemie zum jeweiligen Sonntag Faltblätter mit einer kurzen Andacht bereit. Sie wurden ebenfalls hier auf dieser Webseite veröffentlicht. Die Faltblätter lagen auch in der offenen Laurentiuskirche für das persönliche stille Gebet, die persönliche stille Andacht aus. Die Reichelsheimer Laurentiuskirche war, solange es erlaubt und personell machbar war, täglich zwischen 10 und 18 Uhr unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen geöffnet.
Die Osternacht und auch folgende Gottesdienste wurden per YouTube-Livestream aus der Reichelsheimer Laurentiuskirche ins Internet gestreamt und konnten so zumindest remote live verfolgt werden (übrigens auch als Service dieser Webseite zur Verfügung gestellt).

Pfarrerin Angela Schwalbe im Mai 2020 fast alleine in der Reichelsheimer Kirche: Per Livestream wird ein Gottesdienst übertragen Nur zwei Kirchenvorsteherinnen und ein Techniker sind anwesend.
Hochzeiten
Auch viele Hochzeitpaare, die ihre Hochzeit im Frühjahr 2020 geplant hatten, mussten umplanen und entsprechend den aktuellen Verordnungen ihre Feierlichkeiten umplanen. Heiraten war zwar möglich, aber nur im kleinen Personenkreis und ohne große Feier. Meist waren in den Standesämtern nur Brautpaar plus Standesbeamtin oder Standesbeamter zugelassen, einige Kommunen lockerten dies je nach Räumlichkeiten. Die größeren Feiern wurden meist verschoben und später nachgeholt.Wer trotz Corona heiratete, schaffte es dann auch die lokalen Zeitungen - wie das Reichelsheimer Paar Katrin und Carsten Eckhold. Auch ihre Hochzeitsplanung änderte sich aufgrund der Verordnungen rund um Corona. Während sie Polterabend und kirchliche Trauung auf einen späteren Termin verschoben hatten, fand die standesamtliche Trauung dennoch im Reichelsheimer Standesamt im historischen Rathaus statt. Mit Standesbeamtin und Trauzeugen. Damit die Familien dabei sein konnten, wurde die Trauung per Live-Stream in die heimischen Wohnzimmer übertragen. Im Anschluss an die Trauung gratulierten vor dem Standesamt Arbeitskollegen und eine Abordnung der Feuerwehr. Mehr war da nicht drin. Eine besondere Überraschung hatten sich aber Familie, Freunde und Trauzeugen für die beiden einfallen lassen. Sie schickten die beiden auf eine Wanderung durch den Echzeller Wald. Alle 200 Meter wartete - völlig Corona-konform - eine andere Überraschung auf die beiden. Die Wanderung endete in einem großen Autokreis auf einem Parkplatz, auf dem das Paar einen Hochzeitstanz tanzte.

Reichelsheimer Hochzeit unter verschärften Bedingungen: Katrin und Carsten Eckhold.

Wehrführer Benjamin Freiter und Vorsitzender Alexander Hitz gratulieren dem frisch vermählten Paar - aber auf Abstand.
Bürgermeisterwahl verschoben
Im 'Corona-Jahr' 2020 sollte in Reichelsheim ein(e) neue(r) Bürgermeister:in gewählt werden. Ursprünglich war der 13. September als Wahltermin genannt worden, musste dann aber aufgrund der hessischen 'Corona-Verordnung' auf den 01.November 2020 verschoben werden. Es wurden größere Wahllokale ausgewählt. Aufgrund der Hygieneverordnungen durften die Wahllokale nur mit Mund- und Nasenbedeckung betreten werden. Außerdem waren die Wahllokale nur per Einbahnstraßenregelung zu betreten. Desinfektionsspender standen bereit, Kulis mussten desinfiziert werden. Wahlvorstände wurden mit Masken und Plexiglasscheiben geschützt.
Einbahnstraßenregelung am Wahllokal in der Grundschule im Ried.
Aufgrund der Corona-Pandemie gab es wie sonst üblich keine öffentliche Veranstaltung am Wahlabend. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten die Wahlergebnisse über eine Webseite bzw. die App 'VoteManager' online einsehen.

Amtseinführung von Lena Herget-Umsonst durch Stadtverordnetenvorsteher Holger Strebert (r.) und Vorgänger Bertin Bischofsberger (l.) unter Corona-Auflagen.
Projekt 'Bürgerhilfe'
Mit dem Projekt 'Bürgerhilfe' richtete die Stadt Reichelsheim während der Corona-Pandemie ein Hilfsangebot für alle Personen ein, die aufgrund von Alter, Immunschwäche oder Quarantäne in ihrem Lebensalltag eingeschränkt sind. Im Rathaus wurden über eine Koordinierungsstelle Anfragen aus der Bevölkerung und dem Handel vermittelt.Feuerwehren stillgelegt
Auch die Feuerwehren und Rettungsdienste mussten den Übungs- und Ausbildungsbetrieb, sowie sämtliche Vereinsaktivitäten einstellen. Groß war die Angst, ganze Abteilungen durch eine Virusinfektion zu verlieren und die Einsatzbereitschaft zu gefährden. Unterrichte konnten nur noch Remote per Videokonferenz stattfinden. In den Feuerwehrhäusern wurden schnellstmöglich Desinfektionsspender installiert und auf den Fahrzeugen entsprechende Desinfektionsmaterialien mitgeführt. Ermöglicht wurde das anfangs durch die Feuerwehrvereine, die schnell und unkomplizert Zugriff auf Finanzen und entsprechende Ressourcen durch ihr breites Netzwerk hatten.Nach Aufkommen der Corona-Tests wurden Feuerwehrangehörige zu entsprechenden Testern ausgebildet. Nur sie durften Corona-Tests an Feuerwehrangehörigen ausführen und dokumentieren. Dies wurde notwendig, da später wieder Übungen möglich waren, diese aber nur mit einem begrenzen Teilnehmerkreis durchgeführt werden durften und nur nach Durchführung eines Corona-Tests. Bei Einsätzen durften Fahrzeug nicht voll besetzt werden. Es galt Maskenpflicht und nach Ankunft an der Einsatzstelle musste sofort unaufgefordert das Fahrzeug verlassen werden.
Etwas kritischer wurde die Stimmung unter den Einsatzkräften, als Corona-Impfungen verfügbar wurden und Angehörige der Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben sich vorrangig impfen lassen konnten. Nicht jeder wollte sich den noch relativ neuen Impfstoff spritzen lassen. Dies wiederum führte dazu, dass die betroffenen Personen vom Einsatz- und Übungsdienst ausgeschlossen werden mussten.
Bis zur dritten Impfung wurden die Einsatzkräfte koordiniert in den Impfzentren kollektiv geimpft. Für die ersten beiden Impfungen stand das kreiseigene Impfzentrum des Wetteraukreises im Gebäude des ehemaligen Obi-Baumarktes in Büdingen zur Verfügung. Hier wurden für Einsatzkräfte entsprechende Zeitslots reserviert. Die dritte Impfung wurde in der Wetterauhalle in Wölfersheim durchgeführt (da zu diesem Zeitpunkt das Impfzentrum in Büdingen nicht mehr bestand).

Die Feuerwehr stellt um auf Online-Unterricht: Unterrichte fanden gesamtstädtisch remote über die Konferenz-Plattform 'Zoom' statt.

Später waren wieder Übungen in Präsenz mit limitierter Personalzahl und unter Einhaltung des Schutzabstandes von 1,5 Metern möglich.

Ach, da war ja noch was: Da große Feierlichkeiten - beispielsweise zu Geburtstagen - nicht stattfinden konnten, gratulierte die Feuerwehr ihrem Mitglied und Stadtverordnetenvorsteher Holger Strebert mit einem Fahrzeugkonvoi zum 60.Geburtstag.
Impfzentren

- Impfzentrum im ehemaligen Obi-Baumarkt in Büdingen
Dezember 2020 bis September 2021
Täglich zwischen 1200 und 1500 Impfungen, Bilanz: 210.000 Dosen (~83 Liter Impfstoff) - Impfzentrum in der Wetterauhalle in Wölfersheim
Dezember 2021 bis März 2022
Ca. 800 Impfungen pro Tag, rund 30.000 Impfungen an Erwachsenen und Kindern über zwölf Jahren verabreicht, ebenso rund 2.000 Impfungen für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren. - Impfambulanz in der alten Grundschule in Reichelsheim
April bis Dezember 2022
(Mehr Details siehe weiter unten)

Eingang des Provisorischen Impfzentrums in Büdingen.

Blick auf die 'Impfstrassen' in dem ehemaligen Baumarkt in Büdingen.

Provisorisches Impfzentrum in der Wetterauhalle in Wölfersheim.
Testzentrum und Impfambulanz in Reichelsheim
Im Oktober 2020 wird die alte Grundschule in der Florstädter Straße zum Corona-Testzentrum des Wetteraukreises umfunktioniert. Das Testzentrum ist gut ausgelastet und zwischenzeitlich in ganz Reichelsheim ausgeschildert. Im Schulhof und auf der alten Dorn-Assenheimer Chaussee wurden Parkplätze für das Testzentrum angelegt. Hier wurden Patienten mit Infektionsverdacht aus dem ganzen Wetteraukreis getestet. In einem kurzen Zeitraum zwischen März und April 2021 wurden auch Schnelltests ohne vorherige Anmeldung angeboten.Von April bis Dezember 2022 verlegte der Wetteraukreis die sogenannte 'Impfambulanz' in die alte Grundschule. Ausgelegt war diese Impfambulanz für bis zu 500 Impfungen in der Woche. In dieser Zeit wurden dort 5252 Impfdosen verabreicht. Die Impfambulanz war mittwochs und freitags zwischen 16 und 20 Uhr und samstags und sonntags zwischen 10:30 und 17:30 Uhr geöffnet.
Zuvor wurde das Corona-Vakzin vorübergehend in den Impfzentren im ehemaligen Obi-Markt in Büdingen und später in der Wetterauhalle in Wölfersheim verimpft. Ab Januar 2023 erfolgte die Impfung dann über die Hausärzte. Zum Jahresende stellten Bund und Land die Finanzierung dieser Impfzentren ein.

Die alte Reichelsheimer Grundschule war ab Oktober 2020 Corona-Testzentrum des Wetteraukreises.

Aussschilderung des Testzentrums bereits am Ortseingang.

Beschilderung des Test-Centers in der Ortsmitte.

Aus dem ehemaligen Testzentrum wird am 1.April 2022 die Impfambulanz des Wetteraukreises.

Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs, Landrat Jan Weckler, Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst sowie den stellvertretenden Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Gefahrenabwehr Jürgen Nickel (v.r.) bei der Eröffnung der Impfambulanz in Reichelsheim.
Text: Alexander Hitz
Bilder: Alexander Hitz, Wetteraukreis
Bilder: Alexander Hitz, Wetteraukreis
