Reichelsheimer Geschichte

Ein Blick in die Tagebaue

Die nachfolgende Bilderserie zeigt Einblicke in die Wetterauer Tagebaue der PREAG. Die Bilder sind in annähernd zeitlicher Folge geordnet, sofern sie sich den Tagebauabschnitten zuordnen ließen.


Tagebau Wölfersheim


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Im Tagebau Wölferheim-Süd arbeiten Anfang 1930 ein Eimerkettenbagger (links) und ein Kabelbagger (ein Gitterturm ist rechts zu sehen), ein weiterer kam 1932 aus dem Tagebau in Trais-Horloff hinzu.
Bild: Gemeinde Wölfersheim

Tagebau I (Wohnbach)


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Neuaufschluss des Tagebau I (Wohnbach) mit den ersten von LMG gelieferten Tagebaugroßgeräten.
Bild: Werksfoto LMG

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Blick auf den ersten Tagebau (I) mit moderner Tagebautechnik im Wölfersheimer Revier. Der Eimerkettenbagger (links im Bild) befindet sich genau auf der Höhe der heutigen Landstrasse 3136 von Berstadt (links oben im Bild) nach Wohnbach. Ein Schaufelradbagger arbeitet im zweiten Abraumschnitt, ein weiterer fördert Braunkohle. Sie gelangt über Bandanlagen zum Kohlebunker, der sich direkt neben der Horlofftalbahn befindet, die östlich, zwischen Berstadt und dem Tagebau vorbeiführt. Hier wird die Kohle von der Grubenbahn abgeholt. Als nächstes folgt der Absetzer auf der Innenkippe, der die Erdmassen aus dem zweiten Abraumschnitt verkippt. Ganz rechts im Bild ein weiterer Absetzer, der den Abraum des ersten Schnittes durch den Eimerkettenbagger verkippt. Das rechte Ende des Tagebaus grenzt an den heutigen Damm der Bundesautobahn A45, die zum Zeitpunkt dieser Aufnahme noch nicht existierte.
Bild: Energiemuseum Wölfersheim

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Mitte der 60er Jahre warb die PREAG mit Bildern wie diesem für den wirtschaftlichen Abbau der Braunkohle mit modernen Tagebaugroßgeräten, wie den LMG-Schaufelradbaggern.
Bild: PREAG (Tag und Nacht fließt Strom)

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Zweiter Abraumschnitt mit einem Schaufelradbagger im Tagebau I. Den ersten Schnitt führte der Eimerkettenbagger durch (siehe Bild vorher).
Bild: PREAG (Tag und Nacht fließt Strom)

Tagebau II/III (Heuchelheim/Weckesheim)


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Blick auf den Tagebau II in den 70er Jahren bei Heuchelheim. Rechts im Bild die ehemaligen Tagesanlagen der Grube Heuchelheim.
Bild: Hinweisschild Heuchelheimer Runde

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Tagebau II/III: Schaufelradbagger im Hochschnitt (links) und im Tiefschnitt (rechts).
Bild: Archiv Bergbauverein Weckesheim

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Größenvergleich: PREAG-Mitarbeiter vor der Raupenkette eines Bandwagens. Im Hintergrund verfüllt ein Absetzer den Tagebau.
Bild: Dieter Mößer

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Nicht sehr tief und damit wirtschaftlich gewinnbar lag die Braunkohle im Bereich der Tagebaue II/III zwischen Weckesheim und Heuchelheim.
Bild: Archiv Bergbauverein Weckesheim

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Tagebau II/III bei Weckesheim. Täglich verändert der Tagebau sein Gesicht. Im Vordergrund wird von einem Schaufelradbagger Braunkohle abgebaut, im Hintergrund räumen zwei Schaufelradbagger das Deckgebirge ab.
Bild: Dieter Mößer

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Ein Blick in den Tagebau-Abschnitt II/III bei Heuchelheim. Im Hintergrund das "Kohlebähnchen" und ganz verschwommen das Kraftwerk Wölfersheim. Hier sieht man deutlich die drei Abbaustufen. Der Bagger rechts oben im Bild trägt den Mutterboden und die oberste Erdschicht ab, in der nächsten Stufe wird die Braunkohle freigelegt (Bagger nicht im Bild) und der Bagger im Vordergrund baut das freigelegte, ca. 9m mächtige Braunkohleflöz ab. Zum Transport des Abraumes und der Braunkohle wurden Förderbandanlagen mit einer Gesamtlänge von 12km vorgehalten.
Bild: PREAG (Prospekt "Bergbau Wölfersheim Kraftwerk")

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Dieser Baum wuchs vor über 1 Million Jahren in der heutigen Wetterau.
Bild: PREAG (Prospekt "Bergbau Wölfersheim Kraftwerk")

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Blick in den Tagebau-Abschnitt III bei Weckesheim, hier auf den Abraumschnitt der ersten Sohle. Sehr schön ist hier Anordnung Bagger-Bandwagen-Abraumband zu sehen.
Bild: Die Wetterau - Felder, Auen und Visionen (Erhard Thörner)

Tagebau IV (Utphe)


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Blick in den Tagebau IV bei Utphe. Das Ende der Abbaufläche ist fast erreicht, die letzte Kohle wird gewonnen. Im Hintergrund kann man die Ortslage von Trais-Horloff erkennen.
Bild: Markus Freitag

Tagebau VI (Reichelsheim)


Tagebau VI
Der erste Schaufelradbagger schliesst den Tagebau VI auf und frisst sich bei Reichelsheim direkt neben dem Angelteich Richtung Friedhof ins Erdreich.
Bild: Claus Wehrum

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Gleisgebundener Absetzer auf der Innenkippe in Höhe des damaligen Endes der 'Dorn-Assenheimer Chaussee'.
Bild: Claus Wehrum

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Der Tagebau Reichelsheim steht 1985 in Förderung und wandert langsam Richtung Dorn-Assenheim.
Bild: Rudolf Zentgraf

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Auf diesem Bild sind die drei Sohlen des Tagebaus VI mit den Bandstraßen gut zu sehen. Der Abraum der oberen Sohle wurde über Förderbänder nach Heuchelheim in den Tagebau II/III transportiert. Der Abraum der zweiten Sohle (Bagger links im Bild) wird auf der Innenkippe (rechts am Bildrand) transportiert und im ausgekohlten Bereich verkippt. Der Bagger rechts im Bild gewinnt Braunkohle. Sie wird über Bahnanlagen zum Verladebunker bei Reichelsheim transportiert.
Bild: Herbert Schweizer

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Ein Blick in den letzen Abschnitt des Tagebau VI bei Reichelsheim. Die letzte Braunkohle wird abgebaut, danach ist dieser Abschnitt ausgekohlt und auch der Bagger im Bild wird zum Tagebau VII ins benachbarte Weckesheim wechseln. Auf den Schienen im Vordergrund fährt der gleisgebundene Absetzer der Innenkippe.
Bild: Alexander Hitz

Tagebau VII (Dorn-Assenheim)


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Der letzte Tagebau VII zwischen Weckesheim und Dorn-Assenheim. Auch hier kann man sehr schön die einzelnen Erdschichten bzw Abbaustufen erkennen. Rechts sieht man die freigelegte Braunkohle und das Transportband für die Braunkohle. Links und auf der Trasse im Hintergrund die Abraumbänder die den Abraum zum ausgekohlten Tagebau VI nach Reichelsheim transportierten.
Bild: Andreas Christopher

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Vier Schaufelradbagger waren zuletzt im Tagebau VII tätig. Blick auf die Strossenbänder und eine Bandübergabestation. Rechts im Bild der Ausleger eines Bandwagens, der zur flexibeleren Verteilung von Abraum und Kohle auf die Transportbänder eingesetzt wurde.
Bild: Archiv Bergbauverein Weckesheim

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Im Tagebau VII wurde weniger Braunkohle abgebaut, als ursprünglich gemutet wurde. Die letzten Abraumschnitte legten kein abbauwürdiges Kohleflöz mehr frei. Kohle wurde nur noch selektiv aus den Restflözen gewonnen.
Bild: Archiv Bergbauverein Weckesheim

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Blick auf eine der Bandanlagen. Sehr schön sind die verschiedenen abgelagerten Erdschichten erkennbar.
Bild: Archiv Bergbauverein Weckesheim



Vielen Dank an alle Fotografen, die mir diese Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.



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©2017 | Alexander Hitz