Reichelsheimer Nachrichten
Meldung vom 23.05.2018
Reichelsheimer Keller laufen voll - Gewitter entlädt sich über der mittleren Wetterau
Fast auf den Tag genau 10 Jahre ist es her, dass ein Gewittersturm Reichelsheim heimsuchte, Bäume entwurzelte, Keller unter Wasser setzte und auch sonst große Schäden anrichtete. Am gestrigen Abend ergoss sich wiederum eine Sintflut mit großen Mengen Hagel über Reichelsheim und den Stadtteilen. Wasser- und Hagelmassen, die Pflanzen zerstörten, Äcker zu Flüssen werden ließen und die wahrscheinlich vor den wenigsten Kellern Halt machten. Glücklicherweise waren dieses Mal keine Sturmschäden zu verzeichnen.Die Reichelsheimer Feuerwehren waren bis tief in die Nacht im Einsatz. Dutzende Keller wurden leer gepumpt. Ein Einkaufsmarkt hatte Wassereinbruch zu beklagen und musste trocken gelegt werden. Auch der Heizungskeller der Reichelsheimer Laurentiuskirche stand einen halben Meter tief unter Wasser. Ein genaues Schadensbild liegt noch nicht vor. Der Feuerwehrnotruf 112 war lange Zeit überlastet, viele Einwohner kamen nicht durch oder hingen in der Warteschleife.
Betroffen waren auch viel Reichelsheimer Feuerwehrleute selber. Sie mussten ihr eigenes Haus von Wasser und Schlamm befreien, bevor sie später noch in den Einsatz gingen um anderen in der Not zu helfen.
Bilder, wie sie wenig später aus dem oberhessischen Mücke gemeldet wurden, blieben Reichelsheim glücklicherweise erspart.
Hier einige Impressionen vom Unwetter...
Blick von Melbach auf die Unwetterfront über Reichelsheim.
Hagelmengen verstopften Abflüsse und Wasser lief in viele Keller.
Teilweise sah es wie im Winter aus...
So oder ähnlich dürfte es in vielen Kellern ausgesehen haben. Dreckige braune Brühe, die abgepumpt werden musste.
Die Äcker konnte so viel Regen auf einmal gar nicht aufnehmen, Sturzbäche bildeten sich.
Selbst der Heizungskeller der Laurentiuskirche stand unter Wasser und musste von der Feuerwehr leer gepumpt werden.
Diese Hagelkörner gingen über Reichelsheim nieder. Selbst am Tag danach lagen in manchen Ecken noch Hagelkörner.
Quelle: AlexanderHitz.de vom 23.05.2018